Mosel

Die Mosel-Region ist Deutschlands älteste Weinregion und eine der klassischen europäischen Weinbauregionen. Die steilen Hänge der Flusstäler sind dicht mit Reben bepflanzt, die Steillagen prägen das Gebiet wie kaum eine andere Weinlandschaft der Welt. Die Mosel und ihre Nebenflüsse Saar und Ruwer fließen durch ein traditionsreiches Kulturland, in dem schon Kelten und Römer vor 2000 Jahren Reben anpflanzten und Wein erzeugten.

Das Weinanbaugebiet Mosel umfasst 8.743 Hektar Rebflächen im Tal der Mosel und der Nebenflüsse Saar und Ruwer. Die Rebflächen erstrecken sich entlang der Mosel von der deutsch-französischen Grenze bei Perl im Saarland bis nach Koblenz sowie an den Unterläufen der Flüsse Saar, Ruwer, Sauer und Lieser sowie in weiteren Nebentälern. Mehr als 98 Prozent der Weinberge liegen auf rheinland-pfälzischem Gebiet.
Das Weinbaugebiet umfasst 6 weinbauliche Bereiche:

Die Bereiche untergliedern sich in 19 Großlagen sowie rund 520 Einzellagen.

Die Weinberge mit ihren schätzungsweise 60 Millionen Rebstöcken werden von etwa 3.000 Winzerbetrieben bewirtschaftet. Die durchschnittliche Betriebsgröße beträgt rund 3 Hektar. Während viele kleinere Winzerbetriebe mit Rebflächen unter 5 ha aufgrund von Nachfolgermangel und Strukturwandel ihre Flächen aufgeben, wächst der Anteil an Betrieben mit mehr als 5 ha Reben.

Etwa 40 Prozent der Rebflächen an Mosel, Saar und Ruwer befinden sich an den steilen Hängen der Flusstäler. Weinberge mit einer Hangneigung von mehr als 30 Prozent gelten als Steillagen. Die Moselregion ist mit ca. 3.500 ha Weinbergen in Steillagen das größte Steillagenweinbaugebiet der Welt. An der Mosel befindet sich der steilste Weinberg der Welt, der Calmont zwischen Bremm und Ediger-Eller, mit bis zu 68 Grad Hangneigung. In solchen Steilst- und Terrassenlagen ist die Pflege der Reben nur per Hand möglich und sehr zeitaufwändig.

Die jährliche Weinproduktion im Anbaugebiet in den vergangenen 10 Jahren (im Durchschnitt 732.000 Hektoliter):

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